ZAHNARZTPRAXIS AN DEN PLANKEN

Parodontologie

Parodontologie in der Zahnarztpraxis an den Planken

Der menschliche Mund ist von Natur aus mit zahlreichen Bakterien und Hefepilzen besiedelt, die gemeinsam die sogenannte Mundflora bilden. Diese Mikroorganismen spielen eine wichtige Rolle beim Schutz der Mundgesundheit, indem sie schädliche Erreger abwehren. Doch verschiedene Faktoren können das Gleichgewicht der Mundflora stören, wodurch sich krankheitserregende Bakterien in Zahnbelägen vermehren und zu gesundheitlichen Problemen führen können. Eine der bedeutendsten Erkrankungen, die daraus resultieren kann, ist die Parodontitis. Sie hat inzwischen Karies als Hauptursache für Zahnverlust bei Erwachsenen abgelöst.

Die Parodontologie ist ein Fachbereich der Zahnmedizin, der sich auf die Behandlung und Prävention von Erkrankungen des Zahnhalteapparates konzentriert. Dieser umfasst das Zahnfleisch, den Kieferknochen sowie die Haltefasern, die die Zähne im Kiefer verankern. Eine der häufigsten Erkrankungen in diesem Bereich ist die Parodontitis, die durch bakterielle Beläge auf Zähnen und am Zahnfleischrand verursacht wird. Unbehandelt führt diese Entzündung nicht nur zu Schäden am Zahnfleisch, sondern auch zum Abbau des Kieferknochens, was im schlimmsten Fall den Verlust der Zähne zur Folge haben kann.

Konventionelle Therapie bei Parodontitis

Es gibt verschiedene Maßnahmen, die Sie in Zusammenarbeit mit den Zahnärzten der Zahnarztpraxis an den Planken ergreifen können, um einer Parodontitis vorzubeugen:

Das regenerative Verfahren mit vernetzter Hyaluronsäure

Es ist eine unterstützende Therapie, die regenerative Prozesse fördert. Dabei werden tiefe Zahnfleischtaschen oder parodontale Defekte zunächst mit einem speziellen Reinigungsgel gründlich gesäubert. Anschließend erfolgt die Versiegelung der gereinigten Bereiche mit vernetzter Hyaluronsäure. Dieses Vorgehen unterstützt die natürlichen Heilungsprozesse und kann oft eine signifikante Verbesserung der klinischen Situation bewirken, selbst bei stark geschädigten Zähnen.

Lasertherapie in der Parodontologie

Das Laserlicht bekämpft zuverlässig Bakterien, reduziert Entzündungen in Zahnfleischtaschen und verbessert die langfristige Infektionskontrolle. Obwohl eine Parodontitis nicht heilbar ist, kann der Laser in Kombination mit individueller Prophylaxe die Erkrankung effektiv stoppen. Da der Laser nur Lichtstrahlen verwendet, ist die Behandlung für Patienten oft angenehmer und es besteht kein Risiko für versehentliche Verletzungen von Zahnfleisch oder Zahnwurzeln.

Vorsorge

Es gibt verschiedene Maßnahmen, die Sie in Zusammenarbeit mit Ihrem Zahnarzt ergreifen können, um einer Parodontitis vorzubeugen:

Eine gründliche Mundpflege verringert das Risiko von Bakterienansammlungen am Zahnfleisch und auf den Zahnoberflächen. Zahnseide und Interdentalbürsten helfen dabei, die schwer zugänglichen Zahnzwischenräume zu reinigen und die Bakterienlast zu reduzieren. Auch bei einer bestehenden Parodontitis ist eine sorgfältige Zahnpflege unerlässlich, um den Krankheitsverlauf zu verlangsamen.

Frühe Anzeichen einer Parodontitis bleiben oft unbemerkt. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Zahnarzt sind wichtig, um mögliche Probleme rechtzeitig zu erkennen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen.

Bei der professionellen Zahnreinigung (PZR) werden hartnäckige Beläge und Zahnstein entfernt, was das Risiko von Entzündungen senkt. In vielen Fällen wird auch Fluorid aufgetragen, um die Zähne zusätzlich zu stärken. Gesunden Personen wird empfohlen, die PZR zweimal jährlich durchführen zu lassen. Bei Parodontitis kann eine häufigere Reinigung erforderlich sein.

Rauchen beeinträchtigt die Mundgesundheit, da es die Durchblutung des Zahnfleisches verschlechtert und das Risiko für Entzündungen erhöht. Ein Rauchstopp kann das Fortschreiten einer Parodontitis deutlich verlangsamen und das Risiko ihrer Entstehung verringern.

Genetische Tests können Aufschluss darüber geben, ob Sie eine erbliche Veranlagung für Parodontitis haben.